Pressekonferenz Stuttgart, 03.02.

Einladung zur Pressekonferenz

am Freitag, 3.2.2012, 10 Uhr, im Landtag, Eugen-Bolz-Saal

Mit: Andreas Foitzik, Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik BW, Doro Moritz, GEW-Landesvorsitzende, u.a.

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den nächsten Jahren sollen in Folge des Kosovo-Rückübernahmeabkommens von April 2010 über 1000 langzeitgeduldete Roma, darunter viele Kinder in den Kosovo abgeschoben werden. Die Landesregierung hat im August 2011 diese Abschiebungen vorübergehend ausgesetzt. In den nächsten Wochen soll entschieden werden, ob wieder aus Baden-Württemberg abgeschoben wird.

Über 150 Pädagog/innen, Professor/innen und Sozialwissenschaftler/innen sowie Vertreter/innen von wichtigen Verbänden haben jetzt als Erstunter­zeichner/innen einen Aufruf des landesweiten Netzwerkes rassismuskritische Migrationspädagogik unter­schrieben. Er fordert die Landesregierung auf, die Abschiebungen von Roma in den Kosovo aus historischen, menschenrechtlichen sowie pädagogischen Gründen end­gültig zu stoppen und insbesondere für langzeitgeduldete Kinder und ihre Familien ein dauerhaftes Bleiberecht zu ermöglichen.

Die Pädagog/innen kündigen mit dem Aufruf an, sich vor Ort gegen Abschiebungen von Kindern und Jugendlichen, für die sie pädagogische Verantwortung tragen, zur Wehr zu setzen.

Am Freitag stehen Ihnen neben den oben Genannten folgende Gesprächspart­nerInnen zur Verfügung:

  • Elvira und Edvin Avdijaj (vor Jahren in den Kosovo abgeschoben, seit September Student/innen in Sigmaringen)
  • Johannes Flothow, Kosovoexperte des Diakonischen Werkes
  • Angelika von Loeper, Vorsitzende des Flüchtlingsrates BW
  • Angela Zaschka, Asylzentrum Tübingen (sie kann von konkreten Einzelfällen berichten)

 Der Termin ist mit dem Vorsitzenden der Landespressekonferenz abgestimmt.

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